„Und, wie war’s?“ – diese Frage habe ich nun in den letzten Wochen des Öfteren gehört. Was soll man darauf antworten? Wie soll man zehn Monate in zwei Sätze packen, vor allem wenn in diesen zehn Monaten so unglaublich viel passiert ist? Es war warm, schön, anders, kalt, schwierig, unglaublich, lustig, verregnet, trocken, nicht-in-Worte-fassbar.
„Du hast dich ja gar nicht verändert!“ Wieso erwarten eigentlich alle, dass man sich verändert hat? (Große Überraschung: ich rede immer noch schnell und viel, trage noch immer gerne Röcke, habe noch immer einen etwas anderen Musikgeschmack und auch die anderen Persönlichkeitsmerkmale haben sich nicht verändert).
Allerdings… nehme ich aus Timor sehr viele Eindrücke und Erlebnisse mit, die meine Meinungsbildung durchaus beeinflussen und hoffentlich auch in Zukunft beeinflussen werden.
„Und, schon wieder angekommen?“ Schwierig, schwierig. Natürlich weiß ich, wo ich was kaufen kann, wie man sich im Supermarkt benimmt und Auto fährt. Aber angekommen? So ganz, mit allem Drum und Dran? Eher nicht, nein. Das Gefühl kann ich leider nicht in Worte fassen, ich würde es gerne erklären können. Vielleicht in einem halben Jahr.
„Was ist denn so anders?“ Die Umgebung, das Wetter, die Lebenswirklichkeit und vieles mehr. Der Stress an der Kasse, weil man das Geld rauskramen muss bevor man überhaupt dran ist, weil der hinter einem stehende nervös wird. Niemand redet auf der Straße mit einem, fragt wohin man geht oder woher man kommt. Schön aber, dass einem nicht täglich gesagt wird, wie dick man ist. Die Kleidung! Verrückt, wie einem kurze Hosen, Tops und Bikinis auffallen. Und die Deutschen haben so viel vor. Hier ein Termin, da eine Probe, dort ein Training, eine Verabredung. Und es gibt hier eine wahnsinnig tolle Vielfalt an Lebensmitteln!
Letzte Woche war das Rückkehrerseminar bei Misereor in Aachen. So konnte ich mich mit meinen Mitfreiwilligen austauschen, was lustig/interessant/bereichernd und sehr hilfreich war! Auch hatten wir Möglichkeiten zur Reflektion und, für mich am allerwichtigsten, wir haben einen Ausblick bekommen, auf das, was wir jetzt tun können und an den Themen die uns das letzte Jahr über beschäftigt haben, dran bleiben können.
Da dies mein letzter Blogeintrag ist, ist es an der Zeit, Danke zu sagen. Ich wollte eigentlich alle Menschen aufzählen, denen ein „Danke“ gebührt, habe aber gerade alles gelöscht, weil ich zu keinem Ende komme. Deswegen so:
Danke an all die lieben Menschen in Deutschland, die mich im letzten Jahr (und schon davor) unterstützt haben, die mir Mails geschrieben haben, die mir zugehört haben, auch wenn ich des Öfteren kein anderes Thema als Osttimor hatte. Natürlich vor allem ein Danke an meine Familie, an meine Schwester Lea, meine Eltern und Großeltern. Solch einen starken Rückhalt wie bei euch zu haben, ist nicht selbstverständlich!
Danke an die vielen Menschen in Osttimor, die mich aufgenommen und mir geholfen haben, mich in Osttimor einzuleben und zu Hause zu fühlen. Vor allem ein „Riesendanke“ an alle „Manas“ und „Madres“ im CTID mit denen ich zusammen arbeiten durfte. Danke auch, dass es nicht „aus den Augen, aus dem Sinn“ ist – ich freue mich über jede Mail und jedes „diak ga lae, Mana Lina?“
Danke an Misereor, vor allem an Anna und Regina für die unglaublich gute Vorbereitung, Begleitung und die Aussicht auf die Zukunft!
Und natürlich: Danke an jeden der meinen Blog gelesen hat und mir somit die Möglichkeit gegeben hat, ein bisschen von meinem Leben in Timor zu teilen.
OBRIGADA BARAK!!!
Eure Lina
„Du hast dich ja gar nicht verändert!“ Wieso erwarten eigentlich alle, dass man sich verändert hat? (Große Überraschung: ich rede immer noch schnell und viel, trage noch immer gerne Röcke, habe noch immer einen etwas anderen Musikgeschmack und auch die anderen Persönlichkeitsmerkmale haben sich nicht verändert).
Allerdings… nehme ich aus Timor sehr viele Eindrücke und Erlebnisse mit, die meine Meinungsbildung durchaus beeinflussen und hoffentlich auch in Zukunft beeinflussen werden.
„Und, schon wieder angekommen?“ Schwierig, schwierig. Natürlich weiß ich, wo ich was kaufen kann, wie man sich im Supermarkt benimmt und Auto fährt. Aber angekommen? So ganz, mit allem Drum und Dran? Eher nicht, nein. Das Gefühl kann ich leider nicht in Worte fassen, ich würde es gerne erklären können. Vielleicht in einem halben Jahr.
„Was ist denn so anders?“ Die Umgebung, das Wetter, die Lebenswirklichkeit und vieles mehr. Der Stress an der Kasse, weil man das Geld rauskramen muss bevor man überhaupt dran ist, weil der hinter einem stehende nervös wird. Niemand redet auf der Straße mit einem, fragt wohin man geht oder woher man kommt. Schön aber, dass einem nicht täglich gesagt wird, wie dick man ist. Die Kleidung! Verrückt, wie einem kurze Hosen, Tops und Bikinis auffallen. Und die Deutschen haben so viel vor. Hier ein Termin, da eine Probe, dort ein Training, eine Verabredung. Und es gibt hier eine wahnsinnig tolle Vielfalt an Lebensmitteln!
Letzte Woche war das Rückkehrerseminar bei Misereor in Aachen. So konnte ich mich mit meinen Mitfreiwilligen austauschen, was lustig/interessant/bereichernd und sehr hilfreich war! Auch hatten wir Möglichkeiten zur Reflektion und, für mich am allerwichtigsten, wir haben einen Ausblick bekommen, auf das, was wir jetzt tun können und an den Themen die uns das letzte Jahr über beschäftigt haben, dran bleiben können.
Da dies mein letzter Blogeintrag ist, ist es an der Zeit, Danke zu sagen. Ich wollte eigentlich alle Menschen aufzählen, denen ein „Danke“ gebührt, habe aber gerade alles gelöscht, weil ich zu keinem Ende komme. Deswegen so:
Danke an all die lieben Menschen in Deutschland, die mich im letzten Jahr (und schon davor) unterstützt haben, die mir Mails geschrieben haben, die mir zugehört haben, auch wenn ich des Öfteren kein anderes Thema als Osttimor hatte. Natürlich vor allem ein Danke an meine Familie, an meine Schwester Lea, meine Eltern und Großeltern. Solch einen starken Rückhalt wie bei euch zu haben, ist nicht selbstverständlich!
Danke an die vielen Menschen in Osttimor, die mich aufgenommen und mir geholfen haben, mich in Osttimor einzuleben und zu Hause zu fühlen. Vor allem ein „Riesendanke“ an alle „Manas“ und „Madres“ im CTID mit denen ich zusammen arbeiten durfte. Danke auch, dass es nicht „aus den Augen, aus dem Sinn“ ist – ich freue mich über jede Mail und jedes „diak ga lae, Mana Lina?“
Danke an Misereor, vor allem an Anna und Regina für die unglaublich gute Vorbereitung, Begleitung und die Aussicht auf die Zukunft!
Und natürlich: Danke an jeden der meinen Blog gelesen hat und mir somit die Möglichkeit gegeben hat, ein bisschen von meinem Leben in Timor zu teilen.
OBRIGADA BARAK!!!
Eure Lina
Mit Mama am Flughafen in Frankfurt